Welt-Aids-Tag 2017 - Rückblick
Weltweit leben etwa 36,7 Millionen Menschen mit HIV. Rund 1,8 Millionen kamen 2016 dazu. Noch lange haben nicht alle Zugang zu den lebensnotwendigen Medikamenten. Und noch immer erleben Betroffene Ausgrenzung und Stigmatisierung. Am 1. Dezember findet deshalb jedes Jahr der Welt-AIDS-Tag statt. Ziel ist es, dafür zu sensibilisieren, wie wichtig ein Miteinander ohne Vorurteile und Ausgrenzung ist – und zu zeigen, dass wir alle positiv zusammen leben können.
2017 findet der Welt-AIDS-Tag zum 29. Mal statt. Seit 1988 wird er jährlich am 1. Dezember begangen. Mit zahlreichen spannenden Aktionen erinnern Regierungen, Organisationen und Vereine weltweit an diesem Tag an HIV und Aids, und rufen dazu auf, aktiv zu werden und Solidarität mit den von HIV betroffenen Menschen zu zeigen. Das Spektrum reicht von Informationsständen in der Innenstadt über Podiumsdiskussionen bis hin zu Spendengalas mit großem Promi-Engagement.
Der Welt-AIDS-Tag dient auch dazu, Verantwortliche in Politik, Medien, Wirtschaft und Gesellschaft – weltweit wie auch in Europa und Deutschland – daran zu erinnern, dass das HI-Virus noch längst nicht besiegt ist. Auch, damit überall die notwendigen Mittel bereitgestellt werden und sich Vorbeugung, Aufklärung, Behandlung und Hilfe für die Betroffenen an ihren Lebensrealitäten orientieren können.
Nur 57% der Betroffenen weltweit haben Zugang zu Medikamenten.
Daten & Fakten zun HIV / Aids Weltweit
- Weltweit leben etwa 36,7 Millionen Menschen mit HIV.
2016 kam es zu ca. 1,8 Millionen Neuinfektionen, davon etwa 160.000 bei Kindern. - 57% der Betroffenen haben bislang Zugang zu den lebensnotwendigen Medikamenten.
- Seit Anfang der 80er Jahre bis 2013 haben sich etwa 76,1 Millionen Menschen mit HIV infiziert; 35 Millionen Menschen sind bereits an den Folgen gestorben, 2016 waren es weltweit etwa 1 Mio. Menschen.
- Mit fast etwa 43% aller HIV-Neuinfektionen ist Ost- und Südafrika am stärksten betroffen.
- Besonders in Ost-Europa und Zentralasien ist die Zahl der Neuinfektionen deutlich gestiegen, 2016 allein um 190.000.
- In Deutschland leben heute rund 88.400 Menschen mit HIV.
- Etwa 30.000 Menschen sind bisher in Deutschland an den Folgen von AIDS gestorben.
In Deutschland setzen sich das Bundesministerium für Gesundheit, die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, die Deutsche AIDS-Hilfe und die Deutsche AIDS-Stiftung mit einer gemeinsamen Kampagne für dieses gesellschaftsrelevante Thema ein. Unter dem Motto „Positiv zusammen leben“ will die diesjährige Kampagne Berührungsängste abbauen und zeigen, dass positiv zusammen leben zwischen Menschen mit und ohne HIV bereits stattfindet und möglich ist.
Aids Teddy 2017
Damit ich mich deutlich von meinen Vorgängerinnen und Vorgängern unterscheide, habe ich diesmal ein achatfarbenes, blaugraues Fell und ein auffälliges T-Shirt, dessen Farbe der Mütze der mutigen Märchenfigur von Nils Holgersson gleicht.
Frisch und farbenfroh will ich stärken und ermuntern.
Die Bärin/der Bär von heute mag es bunt, das wird auch so bleiben – ganzjahreszeitlich, aber auch vorweihnachtlich rund um den 1. Dezember sehr passend.
Ihr erhaltet mich wie immer rund um den Welt-Aids-Tag 2017 gegen eine Spende von 6 Euro bei der Aidshilfe Oberhausen e.V. oder bei unseren traditionellen Spendenaktionen (z.B. im Bero Zentrum) vor Ort.
Solidaritäts Kampagne 2017
Verunsicherung, Angst und Vorurteile in der Bevölkerung führen immer noch dazu, dass Menschen aufgrund Ihrer HIV-Infektion ausgegrenzt werden. Immer noch wird hinter dem Rücken von Menschen mit HIV getuschelt, der Kontakt mit ihnen wird gemieden und in einigen Fällen ist sogar der Arbeitsplatz in Gefahr.
Die diesjährige Kampagne will deshalb Berührungsängste abbauen und zeigen, dass positiv zusammen leben zwischen Menschen mit und ohne HIV bereits stattfindet und möglich ist.
Die Kampagne inszeniert authentische HIV-positive Protagonisten in alltäglichen Lebenssituationen. Die Protagonisten sind in ihren jeweiligen Alltag integriert, gehen selbstbewusst mit HIV um und erfahren durch ihr Umfeld eine solidarische und unterstützende Haltung. So wird deutlich, dass Zurückweisung und Ausgrenzung aufgrund einer HIV-Infektion sowie die Angst davor angesichts einer verbesserten medizinischen Versorgungslage für viele Betroffene heute meist schwerer wiegen als die gesundheitlichen Folgen der Infektion.