Sexualpädagogische Präventionsangebote (Youthwork)

Youthwork NRW ist ein Programm zur HIV- und STI-Prävention im Kontext einer emanzipatorischen Sexualpädagogik und ganzheitlichen Gesundheitsförderung.

Ziel unserer Arbeit ist es, Jugendlichen und jungen Erwachsenen einen Raum zu bieten, in dem sie sich Informationen und Kompetenzen aneignen können. Mit unseren Zielgruppen ins Gespräch kommen, Fragen beantworten, Unsicherheiten nehmen und die Auseinandersetzung mit Normen und Werten ist ein wichtiger Teil unserer Arbeit.

Denn die Förderung einer selbstbestimmten und eigenverantwortlichen Sexualität gelingt vor allem, wenn Menschen ihre Wünsche, Bedürfnisse und Grenzen kennen, ausdrücken und miteinander abstimmen können.

Youthwork NRW steht für eine lustfreundliche, emanzipatorische, ganzheitliche, vorbehaltlose und lebensweltorientierte Sexualpädagogik. Zu unserer Haltung zählt ebenfalls die Sensibilität für Grenzen und Diskriminierungen, was die kritische Reflexion der eigenen Arbeit miteinschließt.

Sie sind auf der Suche nach einer passenden Veranstaltung für Ihre Klasse oder Ihr Team? Sprechen Sie uns an.

Sie möchten mehr über Projekt Youthwork erfahren?

Angebote

  • Sexualpädagogische Veranstaltungen und Projekte für Schulklassen aller Schulformen
  • Sexualpädagogische Angebote für außerschulische Jugendeinrichtungen
  • Informationsveranstaltungen und Workshops für Erwachsene
  • Fort- und Weiterbildungen für Fachkräfte in sozialen, pädagogischen und medizinischen Berufen
  • Einzelberatung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene
  • Beratung von Eltern, Sorgeberechtigten und/oder Erzieher*innen
  • Informationsstände und Mitmachaktionen bei Veranstaltungen und Events

Themen

Nach Absprache mit den Lehrkräften bereiten wir uns auf bestimmte Themen vor. Die Wahl der Inhalte und Methoden orientiert sich darüber hinaus auch an den aufkommenden Fragen und aktuellen Interessen der Jugendlichen.

Mögliche Themen können sein:

  • Übertragungswege von HIV und Schutzmöglichkeiten
  • Leben mit HIV/Aids, Antidiskriminierungsarbeit
  • Übertragungswege von anderen sexuell übertragbaren Infektionen (STI) und Schutzmöglichkeiten
  • Schwangerschafts- bzw. Vaterschaftsverhütung
  • Verliebtsein und erste Erfahrungen
  • Pubertät und Entwicklung
  • Körper und Selbstbefriedigung
  • Sexualität und Sprache
  • Sexualität und Recht
  • Sexualität und Medien
  • Rollenbilder
  • Auseinandersetzung mit Lebens- und Beziehungskonzepten
  • Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt; LSBTI*-Lebenswelten

Die Wahl der Inhalte und Methoden orientiert sich am Interesse und Verhalten der einzelnen Gruppen.

Auftrag

Den grundsätzlichen rechtlichen und fachlichen Rahmen für die Sexualpädagogik in NRW bilden insbesondere:

  • Schulgesetz des Landes NRW, insbesondere § 33 Sexualerziehung
  • Richtlinien für die Sexualerziehung in NRW des Ministeriums für Schule, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW (1999)
  • Landeskonzept zur Weiterentwicklung der HIV/AIDS-Prävention in NRW „Neuinfektionen minimieren“ (2012)
  • Grundsatzpapier der Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW: Sexualpädagogik als Grundlage einer zukunftsorientierten HIV-Prävention in Nordrhein-Westfalen (2015)
  • Rahmenvereinbarung zwischen Land NRW und den Spitzenverbänden der Kommunen und der freien Wohlfahrt über Grundsätze zur Ausgestaltung und Weiterentwicklung von Präventions- und Hilfemaßnahmen im Sucht- und AIDS-Bereich im Rahmen der Kommunalisierung (2015)
  • Runderlass des Kultusministeriums Nordrhein-Westfalen zu „HIV/AIDS-Aufklärung in den Schulen“ (2012)
  • Rahmenkonzept zur Sexualaufklärung des Bundes (2019)
  • Sexualaufklärung von Menschen mit Beeinträchtigungen Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (2015)
  • WHO Standards für die Sexualaufklärung in Europa (2011)
  • Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG)
  • Grundgesetz, Artikel § 1 – § 3

Hier sind wesentliche Aufgaben, Ziele und Inhalte der sexuellen Bildung geregelt, aber auch das „wie“ und „mit wem“ und „auf welcher Grundlage“. Dieser Rahmen ist das Fundament unserer Arbeit.

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