Für eine genderspezifische Forschung bei der HIV-Therapie

Die Lebenswirklichkeit und die Bedürfnisse von Frauen mit HIV unterscheiden sich in vielen, wesentlichen Aspekten von denen der Männer. Die HIV-Infektion zeigt bei Frauen ein anderes Bild, so haben Frauen in Therapie andere Nebenwirkungen. Frauen nehmen andere Zugänge zum Gesundheitssystem wahr und werden oft anders behandelt als Männer. Vor allem aber stellen wir fest, dass sie oft auf eine schlechtere Diagnostik stoßen. Bei ihnen denken Ärztinnen und Ärzte nicht an HIV, weil ihr medizinisches Wissen hierfür nicht ausreichend ist.

Screenings würden hier keinen Sinn ergeben, weil es nur eine kleine Gruppe von Frauen betrifft. Hinzu kommt, dass Frauen nicht auf eine Community zugreifen können wie etwa schwule Männer. Da also in jeder Praxis der Einzelfall zählt, wollen wir mehr!

Wir wollen mehr Fachwissen über HIV und Aids bei den Ärztinnen und Ärzten.